Oschersleben
Hallo zusammen
Die 4. Runde der Alpe Adria Motorcycle Championship in Oschersleben gehört der Vergangenheit an.
Einmal mehr liegt ein sehr lehrreiches Wochenende hinter uns. Viele Fahrer in meinem Feld absolvierten in Oschersleben das 8-Stunden Rennen der Langstreckenweltmeisterschaft. Das heisst soviel wie: Jeder Fahrer, der dieses Rennen bestritt, hat schon ca. 250-300 Runden auf dieser Strecke abgespult. Nicht gerade eine beruhigende Tatsache, wenn man denkt, dass ich meine ersten 65 Runden gerade mal zwei Wochen vor dem Meisterschaftslauf auf dieser Strecke drehte.
In den freien Trainings, sowie auch im Zeittraining, hatte ich ein gutes Gefühl auf dem Motorrad. An diesem Wochenende entschied ich mich für mein zweites Motorrad. Dieses Motorrad wurde mir von Chrigel Keller, Keller Motos Niederuzwil extra mit mehr Leistung aufgebaut und zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank!!
Das Motorrad steht seit dem Winter bereit. Jedoch hatten wir bis dato nicht die optimalen Einstellungen für das elektronische Fahrwerk gefunden und daher war es mir zu riskant, das Motorrad bei einem Rennen einzusetzen.
Nun war das Motorrad aber soweit und es hat richtig gut funktioniert.
Im Zeittraining fuhr ich «lediglich» den 15. Startplatz heraus. Ich war «sosolala» zufrieden.
Meine Zeiten waren eigentlich anschaulich aber gegen die WM-Fahrer hatte ich zu dieser Zeit keine grossen Chancen.
Im ersten Rennen gelang mir ein guter Start und ich bog als 10. in die erste Schikane ein. Im Laufe der ersten Runde verlor ich wieder einige Plätze aufgrund der ganzen Hektik im Feld und auch Fehler von meiner Seite. Nach der ersten Runde überquerte ich die Ziellinie als 14.
Nach und nach kam ich in den Rennrhythmus und konnte immer mehr Druck auf die Vordermänner aufbauen. Bis zum Rennende gelang es mir, einen soliden 11. Rang zu erreichen.
Im zweiten Rennen war mein Start nicht ganz so toll. Ich kam als 15. aus der ersten Runde. Dieses Mal war das Feld noch ein wenig komprimierter als im ersten Lauf unterwegs. Die Abstände waren kleiner und ich hatte bessere Chancen mich schneller durch das Feld zu kämpfen. Durch einen Sturz im vorderen Feld gewann ich nochmals 3 Positionen. Tja und dann lassen auch die WM-Fahrer irgendwann einmal nach. Sie sind zwar echt zäh, um zu überholen aber wenn du es geschafft hast, treibt dich dein Glücksgefühl an, um dich von ihnen abzusetzen . Zum Schluss des Rennens hatte ich einen 8. Schlussrang im Sack.
Ich bin eigentlich echt zufrieden mit meinen Ergebnissen. Der Rennfahrer in mir will jedoch mehr.
Um im nächsten Rennen besser zu sein, werde ich am 2./3. und 4. August ein Training in Rijeka (Kroatien) absolvieren. Dort wird dann auch der nächste Meisterschaftslauf stattfinden.
Bis dahin wünsche ich Euch eine gute Zeit und bis bald
Yves #552