Pannonia Ring
Hallo zusammen
Leider etwas spät melde ich mich mit dem Bericht des vergangenen Meisterschaftslaufes auf dem ungarischen Pannonia-Ring.
Der liebe Pannonia-Ring, man muss ihn echt gerne mögen, um dort schnell zu fahren. Leider mag ich den Ring überhaupt nicht. Eine Strecke in Nirgendwo die mit Schlaglöchern übersäht ist und die Ideallinie nicht mehr die schnellste Linie ist, sondern eine völlig unlogische Linie, die jedoch nur halb so viele Schlaglöcher hat. Bitumenfugen so weit wie das Auge reicht und selbst bei dieser Arbeit haben die Streckenbesitzer gepfuscht. Das Hauptproblem war eigentlich, dass die Strecke das Wohnzimmer von fast allen meiner Konkurrenten ist und sie somit einen enormen Vorteil hatten. Ich kannte die Strecke nur von einer Trainingsveranstaltung kurz vor dem Rennen. So viel zum Thema Strecke.
Meine Trainingsplatzierungen waren brutal. Ich kam in beiden freien Trainings nicht über den 19. Platz hinaus. Noch schlimmer war dann das Zeittraining. Ich wurde bis auf den 21. Platz verdrängt. Ein brutaler Schlag ins Gesicht, der härter nicht sein konnte.
Ich musste mir echt etwas einfallen lassen und zog mich stark von ganzen Geschehen zurück. Nach einigen Mentalübungen schaffte ich es tatsächlich, dass ich mich echt auf die Rennläufe freuen konnte.
Im ersten Rennen am Samstag konnte ich nach einem kleinen Rennabbruch den 14. Rang ins Ziel retten. Ich kam im Laufe des Rennens immer besser in Fahrt und meine Gegner begannen immer mehr Fehler zu machen. Somit war ich am Samstagabend eigentlich ganz zufrieden mit meiner Leistung.
Für den Sonntag arbeitete ich nochmals viel mental und einige Kleinigkeiten am Motorrad-Setup.
Leider musste ich am Sonntag wieder auf dem 21. Platz starten, da ich meine Rundenzeit in ersten Rennen nicht verbessern konnte. Ich erwischte wie im ersten rennen einen guten Start und konnte mich auf dem 16. Platz einreihen. Das Rennen dauerte auf dieser Strecke sehr lang und zog sich über 32 Minuten. Ich hatte also Zeit, um meinen Rhythmus zu finden und konnte mich bis zum Ende des Rennens auf den 11. Platz vorarbeiten.
Am Ende war ich dann echt zufrieden wie das ganze Wochenende verlief. Für mich war es wichtig zu sehen, wie ich mich von Niederlagen wieder erholen kann und dies mit einer kurzen Reaktionszeit.
Nächstes Wochenende geht es in die 4. Runde der Meisterschaft. Oschersleben steht vor der Tür und wir hoffen, dass wir unsere Stärke wieder beweisen können
Bis zum nächsten Mal
Yves #552